Deutschland 2018
Regie: Sönke Wortmann
Mit: Florian David Fitz, Christoph
Maria Herbst, Carolin Peters, Justus
von Dohnányi, Janina Uhse u.a. /
91 Min.
Mit „Der Vorname“ inszenierte Regisseur Sönke Wortmann ein Abendessen im Freundes- und Familienkreis, das zum handfesten Streit über Kindererziehung, Jugendfreundschaften und Liebesbeziehungen ausartet. Eine amüsant-entlarvende Gesellschaftskomödie mit deutscher Star-Besetzung: Christoph Maria Herbst, Florian David Fitz, Caroline Peters, Justus von Dohnányi und Janina Uhse spielen die Hauptrollen.
Es hätte ein wunderbares Abendessen werden können, zu dem Stephan und seine Frau Elisabeth in ihr Bonner Haus eingeladen haben. Doch als Thomas verkündet, dass er und seine schwangere Freundin Anna ihren Sohn Adolf nennen wollen, bleibt den Gastgebern und dem Familienfreund René bereits die Vorspeise im Hals stecken. Man faucht einander Wahrheiten ins Gesicht, die zugunsten eines harmonischen Zusammenseins besser ungesagt geblieben wären. Starke Egos geraten aneinander, Eitelkeiten werden ausgespielt, und der Abend eskaliert: Die Diskussion über falsche und richtige Vornamen geht in ein Psychospiel über, bei dem die schlimmsten Jugendsünden und die größten Geheimnisse aller Gäste lustvoll serviert werden.
Der Vorname basiert auf dem französischen Theaterstück „Le Prénom“, das 2010 in Paris ein großer Erfolg war und auch verfilmt wurde. Als man Sönke Wortmann eine Neuverfilmung angeboten hatte, sagte er schnell zu: „Ich hatte ohnehin das Gefühl, dass der Film noch besser nach Deutschland passt als nach Frankreich, weil der Name Adolf nun einmal sehr eng mit der deutschen Geschichte verbunden ist.“ Produzent Tom Spieß ist den Franzosen dankbar, dass sie das Thema zuerst aufgegriffen haben: „Hätte die Idee ihren Ursprung in Deutschland gehabt, wäre sie vermutlich zu ausführlich diskutiert worden und es hätte große Vorbehalte gegen eine Verfilmung gegeben. Doch ‘Le Prénom’ hat bewiesen, dass die Idee sehr unterhaltsam, intelligent und letztlich auch sehr erfolgreich umgesetzt werden kann. Ich denke, dieser Push aus Frankreich war wichtig, um den Stoff nun auch dem deutschen Kinopublikum präsentieren zu können.“
„Theoretisch hätten wir das französische Drehbuch eins zu eins übersetzen und verfilmen können und hätten dabei nicht viel falsch gemacht“, lobt Tom Spieß das Original von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière. „Doch wir hatten den Vorsatz, die Geschichte aus dieser bourgeoisen Pariser Gesellschaft herauszuholen, in eine deutsche soziale und politische Welt zu übertragen und möglichst viele Bezüge zur deutschen Gegenwart einzubauen.